Beiträge
Uwe Schimank
Die Ökonomisierung des Nicht-Ökonomischen (S. 3-15)
Wie kommt es zu Ökonomisierung? Wie vollzieht sie sich bei genauerem Hinsehen? Und mit welchen Effekten? Zu diesen Fragen stellt Uwe Schimank einige thesenhafte und am Ende sehr spekulativ zugespitzte Überlegungen zur Diskussion. Diese werden mit Beispielen aus den verschiedensten nicht-ökonomischen gesellschaftlichen Sphären illustriert. Das, was diese Beispiele zeigen, lässt sich leicht auch im beruflichen Alltag von Fachkräften in der Sozialen Arbeit wiederfinden.Wie kommt es zu Ökonomisierung? Wie vollzieht sie sich bei genauerem Hinsehen? Und mit welchen Effekten? Zu diesen Fragen stellt Uwe Schimank einige thesenhafte und am Ende sehr spekulativ zugespitzte Überlegungen zur Diskussion. Diese werden mit Beispielen aus den verschiedensten nicht-ökonomischen gesellschaftlichen Sphären illustriert. Das, was diese Beispiele zeigen, lässt sich leicht auch im beruflichen Alltag von Fachkräften in der Sozialen Arbeit wiederfinden.
Claudia Equit
Organisationskulturen der Aneignung, Fürsorge und Compliance im Bereich Heimerziehung (S. 16-29)
Ausgangspunkt des in dem Beitrag von Claudia Equit vorgestellten Forschungsprojektes ist die veränderte Dynamik in disziplinären und professionellen Fachdiskursen im Hinblick auf Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in sie betreffenden Angelegenheiten. In der Diskussion steht mittlerweile nicht mehr die Legitimität von Partizipation, sondern die Implementation beteiligungsorientierter Konzeptionen sowie die Koppelung von Beteiligung und Beschwerdemöglichkeiten in den Einrichtungen.
Bernd Dollinger
Sozialpädagogik erzählen. Sozialpädagogische Theorie als Narration kontextspezifischer Subjektkonstitution (S. 30-44)
Sozialpädagogik konstituiert sich durch einen narrativen Entwurf ihres Bezuges auf soziale Realität, so dass eine Analyse der Art und Weise, wie Sozialpädagogik erzählt wird beziehungsweise sich erzählt, Kernprinzipien von Sozialpädagogik als solcher erkennbar werden lässt. Dies wird von Bernd Dollinger näher beleuchtet, indem er zunächst die mit dieser Annäherung genutzten wissenschaftstheoretischen Voraussetzungen transparent macht und anschließend als zentrale thematische Orientierung sozialpädagogischer Theorie die Relationierung von Kontextbedingungen und Prozessen der Subjektkonstitution beschreibt, analysiert und diskutiert.
André Epp
Weiterführende method(olog)ische Überlegungen zur analytischen Betrachtung von Orientierungs- und Wissensbeständen von Jugendsozialarbeiter_innen (S. 45-57)
In seiner analytischen Betrachtung von Orientierungs- und Wissensbeständen von Jugendsozialarbeiter_innen zeigt André Epp auf, wie man sich den praxistheoretischen Erklärungen von Jugendsozialarbeiter_innen annähern kann und welche methodischen Verfahren bisher ausgearbeitet wurden, um diese empirisch zu fassen. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Methodeninstrumentarium wird theoretisch sowie unter Zuhilfenahme eines empirischen Beispiels eine alternative Verfahrensweise angeregt.
Manfred Kappeler
Frühjahr 1933: Der Ausschluss der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden aus der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege (S. 58-70)
Manfred Kappeler zeichnet in seinem historischen Rückblick nach, dass von dem NS-Regime im Frühjahr 1933 die Ausgrenzung der jüdischen Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Deutschland durch den Ausschluss der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden aus der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege gleichzeitig in verschiedenen Bereichen und Institutionen betrieben wurde und wie sich die Methoden dabei glichen.
Bericht
Manfred Liebel
Die Internationale Arbeitsorganisation und die Bewegungen arbeitender Kinder. Ein Lehrstück über erzwungenes Schweigen (S. 71-82)
np-Aktuell
Hans-Uwe Otto
Kommentar: Soziale Arbeit als Profession – Heruntergestuft und eingegrenzt (S. 83-85)
vollständiger Beitrag kostenlos in der Vorschau-Datei enthalten