2017

Die Zeitschrift neue praxis (np) eines Jahrgangs im Überblick mit Komplettausgaben und Einzelbeiträgen.


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_pdf-klDer Diskurs um die Menschenrechte von Kindern und die daran orientierte Praxis stehen mal wieder vor der Frage, ob sie sich von paternalistischen Denkströmungen vereinnahmen lassen. Mit seinem Beitrag will Manfred Liebel diesen Tendenzen entgegenwirken und setzt sich dazu mit neueren Beiträgen zu Kinderrechten und zur Kinderethik auseinander, in denen bestimmte Varianten des Paternalismus als unvermeidbar dargestellt werden. 

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_pdf-klNach einem Rückblick auf die Geschichte der Familienbildung in historischen Spannungsverhältnissen stellt Ute Müller-Giebeler die Frage, ob ein und welcher Bildungsbegriff für die Familienbildung der Gegenwart ausgearbeitet ist. Anhand einiger Dokumente aus dem politischen Prozess werden aktuelle gesellschaftliche Anforderungen an die Familienbildung rekonstruiert sowie anhand eines aktuellen innovativen Konzepts das sich in seiner konkreten Ausarbeitung zeigende Spannungsverhältnis zwischen instruktiven Vorgaben und dialogischen Umsetzungen aufgezeigt.

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_pdf-klEine Auseinandersetzung damit, wie und auf welche Art und Weise Subjekte im Kontext der stationären Behindertenhilfe hervorgebracht werden, ist auch Jahrzehnte nachdem Deinstitutionalisierungsprozesse erstmalig gefordert und angestoßen wurden von großer Bedeutung. Hendrik Trescher geht in seinem Beitrag der Frage nach, was genau Wohneinrichtungen, die sich selbst als ›deinstitutionalisiert‹ bezeichnen darunter verstehen und inwiefern sie diesen Anspruch in der Praxis tatsächlich aufrechterhalten können.

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_pdf-klRainer Kilb beschäftigt sich in seinen Anmerkungen mit den Planbarkeitserwartungen im sozialen Bereich, einem Begriff, dem sich die professionelle Soziale Arbeit bedient, obwohl dieser für das, was in den verschiedenen Handlungsfeldern eigentlich angestrebt wird und wie es letztendlich realiter stattfindet beziehungsweise umgesetzt wird, wenn überhaupt nur eingeschränkt tauglich erscheint. Aus einer historischen und praxisanalytischen Betrachtung heraus werden abschließend Folgerungen zur Bedeutung, zum Sinn und zu den Grenzen von Planung im sozialen Bereich abgeleitet. 

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_pdf-klDer Gegenstand Sozialer Arbeit, so der Vorschlag von Joachim Weber, besteht nicht, wie die Vertreter der sogenannten Sozialarbeitswissenschaft behaupten, in sozialen Problemen. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bieten nicht primär einen Reparaturdienst zur Behebung sozialer Defizite an. Solche Defizitorientierung wird schnell selbst zum Problem. Insofern wird der Sinn Sozialer Arbeit in diesem Beitrag mit dem Phänomen der Freiheit zu fassen versucht.

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_pdf-klMit der gleichzeitigen Ausrichtung auf Mensch und Gesellschaft bildet der Capability-Ansatz einen starken Orientierungsrahmen für die Soziale Arbeit. Er ist für sie jedoch zu wenig greifbar ausgearbeitet. Wie seine Leitideen in der Sozialen Arbeit umgesetzt werden können und welche methodischen Folgerungen sich ableiten lassen, ist das Thema von Dieter Haller. Dem ist die Annahme zugrunde gelegt, dass der Capability-Ansatz als Rahmentheorie für die Sozialarbeitspraxis fruchtbar gemacht werden kann, wenn dazu die Interaktionen zwischen Individuum und Gesellschaft eingehend analysiert werden. 

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_pdf-klIm Fokus der Ausführungen von Anna Lena Rademaker steht ein individuell wertgeschätztes Gleichgewicht von Gesundheit und Krankheit im Alltag, um Gesundheit zu empfinden. Dies verweist unumgänglich auf die soziokulturelle Verwobenheit von Gesundheit im Alltag der Menschen. Gesundheit versteht sich als ein Potenzial, das sich in Lebensqualität und -freude im Sinne des alltäglichen »subjective well-being« in seiner soziokulturellen Verwobenheit im Alltag der Menschen zeigt. 

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_pdf-klDer Beitrag von Lasse Gundelach befasst sich mit Konstellationen in repressiven Kontexten Sozialer Arbeit, in denen der Sozialarbeiter ein Gutachten oder Bericht über den Betroffenen erstellt, aus dem sich für den Betroffenen eine negative rechtliche Folge (im Sinne eines Grundrechtseingriffs) ergibt. Es wird der Frage nachgegangen, welche Anforderungen an die psychosoziale Diagnostik in repressiven Kontexten Sozialer Arbeit im Zusammenhang mit der Erstellung von Gutachten oder Berichten durch einen Sozialarbeiter zu stellen sind. 

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_pdf-klChristian Ghanem, Florian Spensberger und Ingo Kollar beschäftigen sich zum einen mit der Analyse verschiedener Prozesse zur Konstruktion von EBP-relevantem Wissen und zum anderen mit der Frage, wie sich das dieser Prozesse zu Grunde liegende Wissen in den USA und in deutschsprachigen Ländern verbreitet hat, also mit der Wissensdiffusion in wissenschaftlichen Disziplinen. Dazu legen sie ihren theoretischen Zugang dar und erläutern den methodologischen Ansatz, durch welchen die Wissensdiffusion innerhalb der Disziplin der Sozialen Arbeit erforscht wird.

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_pdf-klIn der explorativen Studie von Anika Göbel und Hanna Rettig wird die Gruppe der Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegenden als eine weitere in der Organisation multiprofessioneller Zusammenarbeit der Frühen Hilfen zentrale Akteursgruppe angesehen. Der grundlegenden Frage nach deren Positionierung als eigenständige Berufsgruppe innerhalb dieses multiprofessionell konzipierten Feldes wird sich insbesondere über eine Rekonstruktion ihrer Verhandlung, Einbindung und Übertragung organisationaler Rahmungen aus dem Gesundheitssystem in die Kinder- und Jugendhilfe empirisch angenähert.

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_pdf-klInterdisziplinär wie quer durch alle politischen Parteiungen wird mit »sozialer Gerechtigkeit « gehandelt, häufiger aber nur darüber geredet. Für Heinz Sünker ist es daher an der Zeit, unterschiedliche Verwendungsweisen, unterschiedliche Orte und Grundlegungen dieser Redeweise zu analysieren. Er vertritt den Ansatz, dass eine sozialtheoretisch wie gesellschaftspolitisch gehaltvolle Konzeptualisierung von sozialer Gerechtigkeit nur im Rahmen einer Analyse des Verhältnisses von Demokratie und Kapitalismus ertragreich sein kann – dies um einer Perspektive kritischer Sozialer Arbeit wegen, mit der die früheren Debatten um deren politische Funktion wie Produktivität der Gegenwart angemessen weitergeführt werden können.

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_pdf-klVerlust und Trauer sind universale, subjektiv zu bearbeitende Anforderungen an jedes Individuum. Trauer ist, auch im Verständnis literarischer Zeugnisse, als komplexe Emotion zu verstehen, die »eher als dauerhafter, diffuser emotionaler Zustand, denn als akute Reaktion auf ein konkretes Ereignis gestaltet wird«. Nach Ansicht von Tim Krüger sollte die Soziale Arbeit diese Komplexität nicht als Überforderung interpretieren, die ihrer Professionalität nur durch Reduktion zugeführt werden kann. Vielmehr gilt es, als letzte Profession die umfassende Subjektivität der Klientel disziplinär zu begründen und zu verteidigen.

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_pdf-klJochem Kotthaus unternimmt den Versuch, die emanzipatorischen Anteile einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit durch eine Rückführung auf ihre subjektbezogenen und dialektischen Grundlagen stärker herauszuarbeiten. Hierzu wird die Verwendung des Lebensweltbegriffs bei Hans Thiersch theoretisch deutlicher konturiert und dargestellt, dass sich der Anschluss an gesellschaftsdiagnostische Ansätze vor dem Hintergrund einer (sozial) phänomenologischen und wissenssoziologischen Explikation theoretisch nur bedingt notwendig erweist und die Lebensweltorientierung hierdurch an analytischem Potenzial verliert. Abschließend wird ein paradigmatischer Vorschlag zur Ausrichtung der Sozialen Arbeit skizziert, der sich an den in sekundärer Sozialisation erworbenen Wissensbeständen anschließt.

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