Die Zeitschrift neue praxis als Komplettausgabe und zum direkten Herunterladen von Einzelbeiträgen.
Stefan Zapfel und Bartholomäus Zielinski beschäftigen sich zunächst mit der Erwerbssituation von Menschen mit Behinderung und hier besonders von jenen Personen, die es geschafft haben, einen akademischen Bildungsabschluss zu erlangen. Daraufhin werden die Entwicklungslinien und der aktuelle Forschungsstand zu Mentoring-Programmen skizziert. Anschließend werden ein digitales Kurz-Mentoring vorgestellt, die methodische Vorgehensweise der Begleitforschung beschrieben und wesentliche Befunde aus der wissenschaftlichen Begleitung präsentiert. Nach einer Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse werden Schlussfolgerungen für künftige Mentoring-Programme mit Bezug zu Erwerbsarbeit für Menschen mit Behinderung gezogen. |
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In ihrer Untersuchung zur Rolle des Praxissemesters und informeller Lernkontexte bei Studierenden der Sozialen Arbeit gehen Rainer Schliermann, Irmgard Schroll-Decker, Rabia Kökten und Hans Gruber im Rahmen einer Querschnittsstudie auf Grundlage einer nicht-probabilistischen Stichprobe der Frage nach, wie der Aufbau von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kompetenzen und die Bereitschaft zur Förderung sozialer Gerechtigkeit im Studium gestaltet und gefördert werden kann, damit diese bei den späteren Professionsvertreter*innen als wichtige Säule beruflicher Haltung und beruflichen Handelns vorhanden sind. |
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Bezogen auf den Drogenkonsum von Jugendlichen in Österreich untersucht Petra Wagner deren Konsumverhalten aus einer sozialökonomischen Perspektive und fasst die relevanten Befunde von drei dazu durchgeführten aktuellen Prävalenzstudien zusammen. Im Blickpunkt stand dabei die wechselseitige Interaktion zwischen Mikro- und Mesoebene anhand von ausgewählten familienbezogenen Determinanten. Konkret wurde auf Basis einer Längsschnittstudie der Drogenkonsum von Jugendlichen in oberösterreichischen Berufsschulen unter Berücksichtigung des familiären Umfelds analysiert. |
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Der Beitrag von Oliver Bokelmann ist eine empirische Betrachtung von Projekten im Bereich Demokratiebildung in Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Eine dahingehende Aufforderung zur Zusammenarbeit lässt sich dem 16. Kinder- und Jugendbericht entnehmen. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen und im Anschluss daran der Forschungsstand dargestellt, aus dem die Forschungsfrage der Untersuchung abgeleitet wurde. Methodische und methodologische Erläuterungen zum Forschungsdesign folgen, bevor zur Beschreibung der Ergebnisse des Forschungsprojektes übergegangen wird. |
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np3/22: Zugehörigkeit zu biografisch belasteten Vätern als ausgeprägte familiale AmbivalenzerfahrungAndrea Abraham und Cynthia Cristina Steiner beschäftigen sich – am Beispiel von Männern, die in der Schweiz bis in die 1980er Jahre fürsorgerisch begründete Zwangsmaßnahmen wie Anstaltseinweisungen, Fremdplatzierungen und Verdingung erlebt haben – mit den intergenerationalen Folgen biografischer Zäsuren und zeigen die Folgen für die Beziehung zu ihren Töchtern auf. Von diesen Eingriffen waren in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert hunderttausende Menschen betroffen. Die zahlreichen aufarbeitenden Forschungen verdeutlichen, dass bestimmte Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhten, Betroffene solcher Maßnahmen zu werden. |
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In den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stellt Manja Laue das berufliche Handeln von Fachkräften in der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten. Sie bezieht sich dabei auf Ergebnisse aus einer qualitativen Studie, mit der die nachfolgende Forschungsfrage untersucht wurde: Wie äußert sich das Spannungsverhältnis von Hilfe und Kontrolle im beruflichen Handeln von Sozialarbeiter*innen in der Flüchtlingshilfe? Dahinter liegt ein weitgefasstes Erkenntnisinteresse, dass sich auf verschiedene Faktoren bezieht, welche die Soziale Arbeit strukturieren. |
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Ausgehend von der Fragestellung, wie eine kritisch-reflexive Koordination von Bildungslandschaftsinitiativen aussehen kann, arbeitet Stefanie Schmachtel nach einer kurzen konzeptionellen Klärung des Rationalitätsmythos- Konzepts hinsichtlich seiner bisherigen Anwendung in der Bildungslandschaftsforschung, deren zugrundeliegenden Rationalitätsannahmen systematisch in ihrer Widersprüchlichkeit, politökonomischen Überprägung und Institutionalisierungsdynamik heraus. Bei der empirischen Veranschaulichung dieser Dynamiken wird mithilfe von Interviewdaten dabei besonders auf die Schlüsselrolle der Bildungskoordination fokussiert und das subjektivierende Moment derartiger Reformprogrammatiken aufgrund ihrer »phantasmatischen« Qualitäten weiter entfaltet. |
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Die von Dietrich Benner und Robert Wunsch vorgestellten Thesen beziehen sich auf seit langem geführte Diskurse über Anfänge und Ursprünge moderner Pädagogik, die in theoriegeschichtlicher Hinsicht durch Klassiker wie Rousseau, Kant, Fichte, Herbart und Schleiermacher mitbegründet worden sind, auf die sich heute noch die Erziehungswissenschaft und Arbeiten zu einer spätmodernen Pädagogik beziehen. Die Thesen wollen vertiefte Reflexionen über die Eigenlogik moderner Erziehung und Bildung fördern und einen Beitrag dazu leisten, dass aktuelle Krisenerfahrungen in pädagogischen Berufen auch mit Blick auf jene Krisen erörtert werden, aus denen die moderne Pädagogik entstanden ist. |
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Grit Höppner, Swantje Notzon und Sabine Ader arbeiten in ihrem Beitrag zunächst die Bedeutung von selbstreflexiven und kasuistischen Zugängen zur Praxis für die Entwicklung einer professionellen Identität Studierender heraus. Danach werden das entwickelte, didaktische Konzept zum selbstreflexiven Lernen sowie die in dessen Erprobung generierten Erkenntnisse vorgestellt. Zum Abschluss ihrer Ausführungen diskutieren sie die Bedeutung des didaktischen Konzepts für selbst- und praxisreflexives Lernen in der Sozialen Arbeit gerade auch angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die den Alltag der Menschen ebenso verändert wie die Praxis der Sozialen Arbeit. |
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Mit einer konkret universalistischen Perspektive in Anlehnung an Žižek fordert Mark Humme die Professionsethik Sozialer Arbeit heraus. Insbesondere wird die universalistische Orientierung an den Menschenrechten, welche von einem sicheren Wissen um das Gute ausgeht, zur Gestaltungspraxis der Sozialen Arbeit mit dem Konzept der konkreten Universalität kritisch reflektiert. Dabei geht es nicht um eine Infragestellung einer ethischen Auseinandersetzung der Handlungspraxis Sozialer Arbeit. Der Beitrag zielt demgegenüber vielmehr auf eine Kritik an universalistischen Prinzipien in Anlehnung an die Menschrechte und den daraus resultierenden Berufskodizes. |
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In seinem Rückblick auf die Gründung und Einrichtung des Tübinger Diplomstudiengangs in den frühen siebziger Jahren, der Umbruch, Aufbruch und Konsolidierung bedeutete, erinnert Hans Thiersch als Zeitzeuge an die damals dramatischen Entwicklungen und Auseinandersetzungen um die Neukonzeption des Studiengangs Sozialpädagogik/Soziale Arbeit. Diese Erinnerungen dienen der Vergewisserung der Errungenschaften und errungenen Prinzipien, die sich damals für eine Soziale Arbeit herausgebildet haben und die auch unter den gegebenen und vor allem den auf uns zukommenden neuen Bedingungen nicht aufgegeben, sondern festgehalten und weiterentwickelt werden sollten. |
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Wie wissenschaftliches Wissen aufgegriffen wird resp. in die Praxis gelangt ist wiederkehrend Diskussionsgegenstand. Markus Sauerwein zeichnet zunächst die Relevanz von (wissenschaftlichem) Wissen in professionstheoretischen Ansätzen nach und diskutiert anschließend Modelle des Wissenstransfers. Weiter wird eine Synthese der verschiedenen Vorstellungen über Wissenstransfer oder -dialog vorgetragen und in Erweiterung bisheriger Diskussionen argumentiert, dass Sozialpädagogik nicht nur Wissenschaft und Praxis als Wissensressource aufgreift, sondern darüber hinaus das Wissen der Adressaten*innen zu berücksichtigen ist. |
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Katrin Peyerl wirft einen empirischen Blick auf Familienbildungsstätten, um damit einen Beitrag zur Profilbestimmung von Familienbildungsstätten zu leisten, die strukturell zwischen der Erwachsenenbildung und Sozialpädagogik verortet sind. Dazu werden Ergebnisse aus einer Programmanalyse präsentiert, d.h. Analysen von Programmheften und vergleichbaren Darstellungen im digitalen Raum, die Aufschluss über angenommene oder festgestellte Bildungsbedarfe der Adressat*innen geben. Im Rahmen des Beitrags wird dabei konkret betrachtet, wer die Adressat*innen sind und insbesondere herausgearbeitet, welche familienbezogenen Themen und Herausforderungen in den Angeboten thematisiert werden. |
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In dem gegenwärtigen Diskurs um Entfremdung als Gegenstandsbestimmung »einer materialistisch emanzipatorischen Theorie Sozialer Arbeit« greift so gut wie keine Publikation nicht in der ein oder anderen Weise auf den Marxschen Entfremdungsbegriff zurück. Oft sind es dabei periphere Aspekte, die aufgenommen werden, um in kritischer Auseinandersetzung damit – oder aber auch als dessen Weiterführung begriffen – die eigenen Überlegungen zu profilieren. Auf einige der prominentesten Beispiele wird von Michael May kritisch verwiesen, um ihnen dann eine Rekonstruktion von Grundzügen der Marxschen Entfremdungstheorie gegenüberzustellen und diese schließlich im Hinblick auf ihre Implikationen für eine Kritische Soziale Arbeit zu erörtern. |
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In § 36 SGB VIII ist eine Beteiligungsorientierung und Mitwirkung in der Hilfeplanung festgehalten. Das Hilfeplangespräch ist in diesem Zusammenhang »als wesentlicher Raum für Partizipation« anzusehen, es fehlt aber an fachlicher Orientierung, wie Partizipation konkret aussehen kann. Vor diesem Hintergrund will Jana Demski mit ihrem Beitrag eine Lücke schließen und eine Pyramide zur Diskussion stellen, anhand derer Partizipation in dem konkreten Aushandlungsmomentum des Hilfeplangesprächs deutlich wird. |
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Im Fokus der Untersuchung von Sevda Evcil und Mareike Paulus steht die Beantwortung der Frage, wie in der Trennungs- und Erziehungsberatung (mit und ohne gerichtliche Anordnung bzw. auf Anregung des Gerichts) mit den Rechtsentwicklungen der letzten Jahre umgegangen wird. Insbesondere wird die Frage gestellt, wo bei gemeinsamem Sorgerecht der Eltern die Grenze gezogen wird zwischen notwendig einvernehmlichen Entscheidungen in Belangen von wesentlicher Bedeutung für das Kind einerseits und andererseits der pragmatischen Vorgabe des § 1687 Abs. 1 BGB, im Alltag auch Entscheidungen allein treffen zu können. |
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Wie Jugendhilfe ihrer Aufgabe der Vermittlung von individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden kann, ist eine der Kernfragen sozialpädagogischer Theoriebildung. Ausgehend von der Annahme der konstitutiven Nicht-Passung gehen Sarah Henn und Fabian Kessl in ihrem Beitrag der Frage nach, welche Konsequenzen diese Einsicht für die empirische Jugendhilfeforschung hat und leuchten dazu die Grundlinien einer ›Empirie der Passungsverhältnisse‹ aus. |
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Dominik Novkovic leitet seinen Beitrag ein mit einer Reflexion der gesellschaftlichen Ursachen, Formen und Entstehungsbedingungen von Kinderarmut und kommt zur Erkenntnis, dass armutspräventives Handeln in den vielfältigen Aktions- und Handlungskontexten der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Zweck einer sozialen Verallgemeinerung von Bildung korrespondiert, die Fallstricke im Hinblick auf eine gesellschaftlich dominierende Logik der Optimierung und der Anpassung birgt. Abschießend wird ein konzeptioneller Vorschlag unterbreitet, wie Jugendhilfe und Bildung zu synthetisieren sind und welche Prioritätensetzung daraus für die Jugendhilfe folgt. |
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Die Auseinandersetzung mit den Lebenssituationen, dem Erleben und den spezifischen Risiken von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen hat bislang kaum stattgefunden. Diese Lücke greift das als Verbund – WWU Münster, Deutsches Jugendinstitut, SOS Kinderdorf und SOCLES – angelegte, dreijährige Forschungsprojekt »Inklusive Schutzkonzepte in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe entwickeln und erproben – Schutzinklusiv« auf, deren Überlegungen von Lydia Schönecker und dem Forschungsteam vorgestellt werden. |
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Ausgangspunkt des Beitrags von Stefanie Niß ist die Frage, wie eine rassismuskritische Perspektive auf die Bildungsarbeit nach Auschwitz aussehen kann. Rassismuskritik ist hierbei im Sinne einer wissenschaftlichen Kritik jenseits einer moralisierenden Beurteilung aufzufassen, die Bedingungen, Verstrickungen und Strukturen offenlegt und mithilfe von darauf bezogenen Reflexionen Veränderungsimpulse anregen kann, um »nicht in diesem Maß auf rassistische Handlungs-, Erfahrungs- und Denkformen zurückzugreifen«. |
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