2021

Die Zeitschrift neue praxis (np) eines Jahrgangs im Überblick mit Komplettausgaben und Einzelbeiträgen.


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_pdf-klIn ihrer Reflexion über (sozial-)pädagogische Kontrakte wird von Birte Klingler die Frage nach Kontrakten anhand von Material aus Hilfeplangesprächen aufgeworfen und diskutiert. Dazu werden zunächst einige Voraussetzungen kontraktualistischer Vorstellungen und Begründungen kontraktualistischer Verfahren in der Hilfeplanung thematisiert sowie anhand von einigen Passagen aus Hilfeplangesprächen aufgezeigt, inwiefern die rekonstruierbaren kontraktualistischen Formen nicht etwa einen Rahmen setzen für pädagogisches Handeln, sondern die Verständnisse von Pädagogik selbst verändern.

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_pdf-klDie Teilnahme entkoppelter Jugendlicher an einer Maßnahme des Übergangssystems stellt oftmals die häufigste Alternative zur Aufnahme einer Ausbildung dar. Für Philipp Fuchs und Jan F. C. Gellermann steht jedoch nicht die Erfolgsbetrachtung des Übergangssystems im Vordergrund. Stattdessen richtet sich ihr Fokus auf Deutungen und Entwicklungen von Jugendlichen, die sich in Maßnahmen des Übergangssystems befinden und gleichzeitig von sozialer Entkopplung bedroht beziehungsweise akut betroffen sind. Auf diese Weise soll einerseits den Deutungen von Jugendlichen in prekären Lagen Raum gegeben und andererseits der Blick für nicht-intendierte Entwicklungen während des Aufenthalts im Übergangssystem geschärft werden.

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_pdf-klSexualisierte Gewalt unter jungen Menschen ist in Jugendverbänden ein ernstzunehmendes Thema. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt »SchutzNorm« an. Nach Skizzierung des partizipativen Zugangs im Projekt sowie der Beschreibung der Befragungsgruppe und einer Vergleichsgruppe nähern sich Sonja Riedl und Mechthild Wolff zunächst dem Begriff Schutzkonzept als wesentliches Instrument für den Schutz der persönlichen Rechte junger Menschen in Jugendverbänden an. Auf Grundlage von Interviews wird ein Einblick in verschiedenen Gesellungsformen junger Menschen ermöglicht. Abschließend wird die Bedeutung der Ergebnisse für die (Weiter-) Entwicklung von Schutzkonzepten dargestellt und ein Ausblick auf künftig notwendige Entwicklungen gegeben.

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_pdf-klRalf Steckert zeigt in seinem Beitrag anhand einzelner film- und bildkultureller Fundstücke zunächst auf, wie ein mediatisiertes Gedächtnis, als multimedial bespieltes Aufnahmezentrum von veränderlichen Erinnerungsspuren eines offenen Mashups nicht fest eingravierter Narrative, Deutungsrahmen aus populären Artefakten einer transnationalen Medienkultur herstellt. Anschließend wird als exemplarisches Artefakt das dystopische Intro der populären Streaming-Serie »The Man in the High Castle« explorativ untersucht, um dann befundbasiert Perspektiven auf gesellschaftliche Auswirkungen und Handlungsbedarfe zu werfen.

10,00 *

_pdf-klIn ihrem Beitrag gehen Manfred Kappeler und Manfred Liebel den Wirkungen nach, die die Konflikte zwischen dem Kollektiv »Georg von Rauch-Haus« und den West-Berliner Jugendbehörden auf die Debatten über die Heimerziehung/ Fürsorgeerziehung in den 1970er- Jahren hatten. Obwohl sich das Kollektiv nie als eine pädagogische Einrichtung verstand, hatte sein Kampf um Unabhängigkeit und Selbstverwaltung starke Wirkungen auf zwei Felder der Sozialen Arbeit. Er trug zur Entstehung der »Jugendzentrumsbewegung« und damit zur praktischen und theoretischen Kritik der sich als »Jugendpflege« verstehenden professionellen Jugendarbeit bei.

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_pdf-klDie normative Anziehungskraft des Kooperationsbegriffes bildet bei Maksim Hübenthal und Henriette Katzenstein den Ausgangspunkt für die grundlegende Frage: Welche Annahmen und Setzungen prägen den Kooperationsbegriff und welche Auswirkungen erwachsen daraus für die Analyse der Hilfeprozesse von Familien mit psychisch erkrankten Eltern(teilen)? Die Beantwortung dieser Frage soll zu einer differenzierten, möglichst unverstellten Betrachtungsweise von Kooperationsprozessen und ihrer Rolle in den entsprechenden Hilfeprozessen beitragen.

10,00 *

_pdf-klDie theoretische Kartografisierung der Sozialen Arbeit stellt immer noch ein ebenso schwieriges wie komplexes und undankbares Unternehmen dar. Denn trotz Plädoyers und Ansätzen, Soziale Arbeit als eigene Fachwissenschaft zu profilieren, greifen gängige Theorien und Konzepte nach wie vor auf ganz unterschiedliche disziplinäre Wissensbestände zurück. Die theoretische Position, von der aus Michael May sich in diesem Beitrag den Systematisierungsversuchen von Theorien Sozialer Arbeit zu nähern versucht, ist eine an Marx‹ materialistische Dialektik anschließende praxisphilosophische.

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_pdf-klMiriam Düber beleuchtet die Perspektiven von Eltern mit einer sogenannten geistigen Behinderung auf professionelles pädagogisches Handeln. Eingeleitet mit einigen grundlegenden Erkenntnissen wird auf der Grundlage von Ergebnissen einer aktuellen qualitativen Studie, Einblick in das Erleben von Eltern gegeben. Ausgehend von der geteilten Erfahrung der Infragestellung elterlicher Kompetenzen und den vielfältigen Handlungsmustern im Umgang mit professioneller Unterstützung und damit verbundener Kontrolle, wird skizziert, wie die Eltern in dem Spannungsfeld agieren, sowohl ihre elterliche Handlungsfähigkeit zu demonstrieren als auch ihren Unterstützungsbedarf anzuerkennen.

10,00 *

_pdf-klVor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung digitaler Technologien in der Sozialen Arbeit entfalten Christian Helbig, Nadia Kutscher und Ursula Unterkofler das komplexe Spannungsfeld professioneller Praktiken in Verbindung mit digitalen Technologien in Organisationen der Sozialen Arbeit. Daran anknüpfend werden drei methodologische Ansätze der praxeologischen Forschung, die unterschiedliche theoretische und empirische Perspektiven eröffnen, vorgestellt und deren Perspektiven auf den Gegenstandsbereich diskutiert und miteinander verglichen.

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_pdf-klMethodische Zugänge resp. methodisch angeleitetes Verstehen in den Sozialwissenschaften stellen eine Notwendigkeit dar und sind von zentraler Bedeutung für sozialpädagogisches Handeln und professionelles Fallverstehen. Dieser damit einhergehende ›Weg des Verstehens‹ wird von Désirée Beaumont und Sandra Hahn in ihrer Würdigung zum 70. Geburtstag von Klaus Kraimer aufgezeigt.

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_pdf-klBeratungsangebote für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt gehen einher mit der Notwendigkeit von (Gesellschafts-)Kritik und gesellschaftspolitischem Handeln. Der Beitrag von Katrin Haase versteht sich als Ordnungsversuch kritischer Betroffenenberatung. Zunächst wird dargestellt, wie Initiativen zum Träger von Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt wurden und wie sich ein spezifisches Unterstützungsprofil herausbildete, um sodann die kritische Praxis der spezialisierten Beratungsangebote zu diskutieren. Diese Überlegungen werden schließlich im Zuge der Kontrastierung von zwei relevanten Kritik-Perspektiven vertieft.

10,00 *

_pdf-klSoziale Arbeit wird in der Vielfalt ihrer Praxisfelder regelmäßig mit verschiedensten Verlust- und Trauererfahrungen ihrer Klientel konfrontiert. Dies gilt für den Verlust wichtiger Bezugspersonen ebenso wie für den Verlust von Arbeitsstellen, Wohnraum und/oder den Verlust körperlicher Funktionen, z.B. bei Demenz, auch wenn diese Themen in den Fallverläufen und Biografien nicht immer offen liegen und problemlos zu erkennen sind. Verluste betreffen die Möglichkeiten der Alltagsbewältigung und Aneignung neuer Handlungsund Verhaltensweisen maßgeblich. In diesem Zusammenhang wird von Tim Krüger »Trost« als komplementär zu Verlust und Trauer und in seiner Bedeutung für sozialpädagogisches Handeln entworfen.

10,00 *

_pdf-klDer Beitrag von Benedikt Hopmann, Frank Liekmeier und Andreas Sturm geht der Frage nach, auf welche Weise Hilfe- und Unterstützungsleistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung aktuell begründet und generiert werden und inwiefern die Begründungsbasis aufgrund von Friktionen sowohl zwischen konkreten Leistungen und Hilfen als auch zwischen Bedarfen und tatsächlichen Bedürfnissen (nicht) angemessen und (nicht) gerechtfertigt erscheinen. In der speziellen Situation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung werden im Prozess zur Zusammenführung von Leistungen in der Kinder- und Jugendhilfe deutliche Herausforderungen erkennbar. Gleichwohl werden auch Verbindungs- und Diskussionslinien zu anderen Benachteiligungskategorien deutlich.

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_pdf-klVon Gunther Grashoff, Laura Husmann und Severine Thomas wird ein Forschungsdesiderat aufgegriffen, welches bislang noch wenig systematisch untersucht ist. Es wird aus Perspektive der Fachkräfte herausgearbeitet, wie jene die Übergänge der von ihnen begleiteten jungen Menschen aus stationären Erziehungshilfen subjektiv konstruieren. Es existieren keineswegs homogene Vorstellungen, was Leaving Care bedeutet und welche Herausforderung fachlich damit verbunden ist. Es wird die These begründet, dass die differenten Konstruktionen des Übergangs von Fachkräften zu einer Festigung der strukturellen Barrieren des Leaving Care Prozesses beitragen und die Etablierung sowie Verankerung von Qualitätsstandards in der Übergangsbegleitung aus stationären Erziehungshilfen bisher noch ausstehen.

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