Beiträge
Dietrich Benner • Robert Wunsch
Zehn Thesen zu Ursprung und Pragmatik moderner Pädagogik und Sozialpädagogik (S. 345-356)
Die von Dietrich Benner und Robert Wunsch vorgestellten Thesen beziehen sich auf seit langem geführte Diskurse über Anfänge und Ursprünge moderner Pädagogik, die in theoriegeschichtlicher Hinsicht durch Klassiker wie Rousseau, Kant, Fichte, Herbart und Schleiermacher mitbegründet worden sind, auf die sich heute noch die Erziehungswissenschaft und Arbeiten zu einer spätmodernen Pädagogik beziehen. Die Thesen wollen vertiefte Reflexionen über die Eigenlogik moderner Erziehung und Bildung fördern und einen Beitrag dazu leisten, dass aktuelle Krisenerfahrungen in pädagogischen Berufen auch mit Blick auf jene Krisen erörtert werden, aus denen die moderne Pädagogik entstanden ist.
Grit Höppner • Swantje Notzon • Sabine Ader
Selbst- und praxisreflexives Lernen. Ein didaktisches Konzept zur Herausbildung professioneller Identität von Studierenden der Sozialen Arbeit in der Praxisphase (S. 357-376)
Grit Höppner, Swantje Notzon und Sabine Ader arbeiten in ihrem Beitrag zunächst die Bedeutung von selbstreflexiven und kasuistischen Zugängen zur Praxis für die Entwicklung einer professionellen Identität Studierender heraus. Danach werden das entwickelte, didaktische Konzept zum selbstreflexiven Lernen sowie die in dessen Erprobung generierten Erkenntnisse vorgestellt. Zum Abschluss ihrer Ausführungen diskutieren sie die Bedeutung des didaktischen Konzepts für selbst- und praxisreflexives Lernen in der Sozialen Arbeit gerade auch angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die den Alltag der Menschen ebenso verändert wie die Praxis der Sozialen Arbeit.
Mark Humme
Soziale Arbeit und Professionsethik. Konturen einer konkret universalistischen Perspektive (S. 377-393)
Mit einer konkret universalistischen Perspektive in Anlehnung an Žižek fordert Mark Humme die Professionsethik Sozialer Arbeit heraus. Insbesondere wird die universalistische Orientierung an den Menschenrechten, welche von einem sicheren Wissen um das Gute ausgeht, zur Gestaltungspraxis der Sozialen Arbeit mit dem Konzept der konkreten Universalität kritisch reflektiert. Dabei geht es nicht um eine Infragestellung einer ethischen Auseinandersetzung der Handlungspraxis Sozialer Arbeit. Der Beitrag zielt demgegenüber vielmehr auf eine Kritik an universalistischen Prinzipien in Anlehnung an die Menschrechte und den daraus resultierenden Berufskodizes.
Berichte
Maria Groinig • Dorothee Schäfer
Übergänge und Teilhabeperspektiven junger Menschen aus der stationären Jugendhilfe und Vollzeitpflege. Eine bundesweite Panelstudie zum Leaving Care (S. 394-401)
Petra Fuchs
Merkmale generationentauglicher Spiele für den Einsatz in der Intergenerativen Sozialen Arbeit. Eine Studie in drei Teilen (S. 402-412)
NP-AKTUELL
Karin Böllert • Peter Cloos • Bernhard Kalicki • Susanne Viernickel
Thesenpapier – Forschung zur frühen Bildung stärken! (S. 413-416)
in der VORSCHAU komplett enthalten