Beiträge
Markus Sauerwein
Vom Außerschulischen zum Schulischen. Überlegungen zu einer subjektorientierten Ganztagsbildung (S. 89-105)
In seinen Überlegungen zu einer subjektorientierten Ganztagsbildung stellt Markus Sauerwein zunächst kurz die Veränderung von Schule dar. Anschließend wird argumentiert, dass eine Veränderung der Ziele und Strukturprinzipien sozialpädagogischer Bildungsangebote zu beobachten ist, die durch das Konzept der Ganztagsbildung nicht hinreichend berücksichtigt werden. Anschließend werden die Konturen einer subjektorientierten Ganztagsbildung skizziert und konkrete Konsequenzen als Konklusion präsentiert.
Katharina Gundrum
Exklusion und Schädigung durch Inanspruchnahme der Kinder- und Jugendhilfe (S. 106-117)
Katharina Gundrum legt in ihrem Beitrag den Fokus auf eine spezifische Form der Exklusion, die durch individuelle Ausgrenzungserfahrungen während der Inanspruchnahme bedingt ist. Ihre zentrale These ist, dass die Inanspruchnahme personenbezogener sozialer Dienstleistungen aufgrund der Erfahrung von Exklusion, für die Nutzer*innen als schädigend rekonstruiert werden kann. Dies wird am Beispiel der Inanspruchnahme eines Angebotes der Kinder- und Jugendhilfe aufgezeigt.
Bernd Christmann/Mona Lamour/Martin Wazlawik/Franziska Schmidt/Arne Dekker
Prozesse professioneller Selbstcharakterisierung in Einrichtungen aus dem Bereich der Sexualpädagogik und der Prävention sexualisierter Gewalt (S. 118-133)
Bernd Christmann, Mona Lamour, Martin Wazlawik, Franziska Schmidt und Arne Dekker zeichnen anhand von Gruppendiskussionen mit Mitarbeiter*innen von Einrichtungen aus dem Bereich der Sexualpädagogik und der Prävention sexualisierter Gewalt Prozesse der professionellen Selbstcharakterisierung nach. Die Forschungsergebnisse sind als Beitrag zur Fortführung und Fundierung der Fachdebatte zu verstehen und können Impulse für eine (selbst-)reflexive Weiterentwicklung der untersuchten Praxisbereiche bieten.
Joachim Weber
Dimensionen von Freiheit in der Sozialen Arbeit (S. 134-144)
Nach einem Rekurs auf die okzidentalen Dimensionen des Freiheitsbegriffs wirft Joachim Weber die Frage nach der Freiheit im Kontext der Sozialen Arbeit auf. Dort spielt die Selbstbestimmung insbesondere in Form der Subjektorientierung eine herausragende Rolle. Allerdings zeigt sich die Soziale Arbeit selbst immer wieder in Entmündigungsszenarien verwickelt durch diverse Formen von Einschließung und insofern ist Selbstbestimmung von vielen Seiten immer schon ebenso umstritten wie bedroht.
Berichte
Malgorzata D. Michling
Relevanz der Supervision in australischen Notunterkünften (S. 145-154)
Jugend in Zeiten von Corona.
Konsequenzen für die aktuelle und zukünftige Kinder- und Jugendpolitik (S. 155-169)
NP-AKTUELL
Georg Horcher/Andreas Langer
Zum 80. Geburtstag von Bernd Maelicke (S. 171-172)