Beiträge
Stephanie Simon/Jessica Prigge/Barbara Lochner/Werner Thole
Deutungen von Armut – Pädagogische Thematisierungen von und Umgangsweisen mit sozialer Ungleichheit in Kindertageseinrichtungen (S. 395-415)
Ausgehend von Befunden des Forschungsprojektes »Umgang mit und Deutungen von Armut in Kindertagesstätten« gehen Stephanie Simon, Jessica Prigge, Barbara Lochner und Werner Thole den Fragen nach, wie Pädagog*innen Armut respektive Kinderarmut rahmen und thematisieren und wo sie die pädagogische Verantwortung für die adäquate Unterstützung der Kinder im Verhältnis von Familie und Institution verorten.
Hannah Kristin Dehm
Willkommensbesuche zur Begrüßung von Neugeborenen in den Frühen Hilfen – Zur widersprüchlichen Ausprägung professioneller Sozialer Arbeit unter sozialpolitischen Imperativen der Aktivierung (S. 416-432)
Ziel des Beitrags von Hannah Kristin Dehm ist es, anknüpfend an regulationstheoretische Beiträge zur Theoretisierung des Verhältnisses von Staatlichkeit und Sozialer Arbeit, tendenziell deterministische Annahmen des Verhältnisses zurückzuweisen und am Beispiel der Willkommensbesuche in den Frühen Hilfen – die in den letzten fünfzehn Jahren als neues Handlungsfeld der Sozialen Arbeit etabliert wurden – das dialektische Verhältnis aktivierungspolitisch induzierter Angebote Sozialer Arbeit herauszuarbeiten.
Kay Biesel/Heinz Messmer
Bedeutung und Akzeptanz der Jugendhilfeinspektion als Instrument der Fachaufsicht in der öffentlichen Hamburger Kinder- und Jugendhilfe (S. 433-451)
Kay Biesel und Heinz Messmer skizzieren Auftrag, Zielsetzung sowie das methodische Vorgehen der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation der Jugendhilfeinspektion als Instrument der Fachaufsicht in Hamburg. Daran anschließend werden die zentralen Befunde dargestellt und abschließend vor dem Hintergrund der vorliegenden Ergebnisse u.a. die Frage nach einer für die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe angemessenen und adressat(inn)engerechten Form von Fachaufsicht weiterverfolgt.
Armin Schachameier
Praxisreflexionen in der Sozialen Arbeit mit humanistisch-experientiellen Methoden (S. 452-466)
Hauptanliegen von Armin Schachameier ist es, anhand von drei ausgewählten Beispielen zu zeigen, welche Methoden und Techniken aus dem Bereich der humanistisch-experientiellen Ansätze für die Fallreflexionen geeignet sind und in welcher Art und Weise sie in diesem Kontext in der Sozialen Arbeit eingesetzt werden können. Darüber hinaus werden jeweils theoretische Hintergründe erläutert.
Markus Eckl/Christian Ghanem/Heiko Löwenstein/Florian Spensberger
Die Entwicklung der Sozialen Arbeit von separaten Gruppen hin zu einer Scientific Community: Eine Soziale Netzwerkanalyse (S. 467-484)
Mit einem theoriegeleiteten, empirischen Forschungsansatz zum theoretischen Verständnis über grundlegende Mechanismen der Disziplin der Sozialen Arbeit und ihrer Entwicklung gehen Markus Eckl, Christian Ghanem, Heiko Löwenstein und Florian Spensberger mit ihrer Studie der Forschungsfrage nach: Welche strukturellen Eigenschaften weist das Koautor*innenschaftsnetzwerk innerhalb der Disziplin der Sozialen Arbeit auf und wie haben sich diese im Laufe der Zeit verändert?