Beiträge
Ursula Winklhofer/Thomas Schübel
Kommunale Ressourcen gegen Kinderarmut: Handlungsspielräume für Soziale Arbeit (S. 429-444)
Erfolgreiche Strategien von Kommunen im Umgang mit Kinderarmut werden von Ursula Winklhofer und Thomas Schübel anhand der Ergebnisse einer empirischen Studie am Deutschen Jugendinstitut vorgestellt, die im Rahmen des DJI-Projektes »Wissenschaftliche Begleitung des Nationalen Aktionsplans ›Für ein kindergerechtes Deutschland 2005 bis 2010‹« durchgeführt wurde. Darin zeigen sich zum einen Möglichkeiten zur Verzahnung von Politik, Verwaltung und Sozialer Arbeit und zum anderen ergeben sich daraus Handlungsspielräume im Umgang mit Kinderarmut sowie für die Kinder selbst.
Holger Backhaus-Maul/Martin Kunze/Karsten Speck
Unternehmenskooperation in der Sozialen Arbeit. Der Wandel der sozialpolitischen Rolle privatgewerblicher Unternehmen am Beispiel des Energiemarktes (S. 444-454)
Holger Backhaus-Maul, Martin Kunze und Karsten Speck beschäftigen auch in ihrem Beitrag mit dem Wandel der sozialpolitischen Rolle privat-gewerblicher Unternehmen am Beispiel des Energiemarktes. Die Grundlage hierfür bilden empirische Befunde und theoretische Analysen des Forschungsprojektes »Organisationsentwicklung und Professionalisierung in der Schuldnerberatung«, das die Kooperation eines europäischen Energieversorgers und einer gemeinnützigen Schuldnerberatungsorganisation in Berlin in den Jahren 2009 bis 2011 untersucht hat.
Schahrzad Farrokhzad
»Wo ist da der Unterschied«? Diversity-Ansätze in der Sozialen Arbeit mit von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen (S. 454-475)
Welchen Stellenwert und welche Perspektiven haben Diversity-Ansätze in der Sozialen Arbeit? Dieser Frage geht Schahrzad Farrokhzad am Beispiel des Handlungsfeldes häusliche Gewalt gegen Frauen nach. Denn wie oft in der Sozialen Arbeit haben es Beraterinnen und Betreuerinnen auch hier mit einer vielfältigen Zielgruppe zu tun: Von häuslicher Gewalt sind beispielsweise Frauen mit und ohne Migrationshintergrund, Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, ältere und jüngere sowie hetero- und homosexuell orientierte Frauen betroffen.
Roland Becker-Lenz/Daniel Lüscher
Der Nutzen der objektiv hermeneutischen Diagnostik in der Sozialen Arbeit (S. 475-492)
Die Anwendung der objektiven Hermeneutik in der Diagnostik der Sozialen Arbeit ist das Thema von Roland Becker-Lenz und Daniel Lüscher. Nach einem Überblick über die diagnostischen Methoden in der Sozialen Arbeit wird von ihnen herausgearbeitet, welche Ansprüche an die Diagnostik zu stellen sind beziehungsweise inwiefern die objektive Diagnostik diese An-sprüche erfüllt. Abschließend berichten sie über Erfahrungen in der Anwendung der diag-nostischen Arbeit mit objektiver Hermeneutik in der Interventionspraxis.
Eckart Reidegeld
Erscheinungsformen, Ursachen und Bekämpfung der Jugendgewalt im Spiegel der Presseberichterstattung – Das Beispiel der »Halbstarken«-Krawalle der 1950er Jahre (S. 493-510)
Eckart Reidegeld´s Analyse von Zeitungs-meldungen zu den »Halbstarken«-Krawallen der 1950er Jahre soll Antworten geben auf Fragen wie: Welche Ursachen wurden dafür von der damaligen Presseberichterstattung angenommen? Welche Interventionsformen beziehungsweise Reaktionen wurden gefordert oder vorgeschlagen? Dazu werden entsprechende Inhalte der Presseartikel komprimiert dargestellt, kategorisiert und analysiert, um letztendlich auch ein »Muster« im Spannungsfeld von Jugendkultur, Jugendgewalt und Medienberichterstattung aufzudecken, das bis heute beliebt und wirksam geblieben ist.
Berichte
Günter J. Friesenhahn/Andreas Thimmel
Soziale Arbeit weltweit: Große Erwartungen und gedämpfte Zuversicht. Einschätzungen zur Joint World Conference on Social Work and Social Development 2012 in Stockholm (S. 511-518)
Mark Humme
Social Work & Society – Between Private, Public and the State. Tagungsbericht zur
10. Konferenz der International »Social Work & Society« Academy (TiSSA) vom
24. bis 29.08.2012 in Bukarest/Rumänien (S. 519-523)
Nachruf
Franz Bettmer (20.12.1952-30.8.2012) (S.524-526)
np-Aktuell
Offener Brief der internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (Frankfurt/M.) an das Hessische Sozialministerium (S. 527 ff.)