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In diesem Beitrag wird ein Modell für die vergleichende Wohlfahrtsforschung entwickelt, mit dem die Emergenz von institutionalisierter Wohlfahrtsstaatlichkeit, Heimerziehung als in Organisationen gelebter Praxis und die mit Eigensinn ausgestatteten Professionellen, Kinder und Jugendlichen systematisch analysiert werden kann. Um die impliziten Kausalannahmen erkenntnistheoretisch zu fundieren, wird im Rekurs auf den »Critical Realism« ein Kausalitätsmodell skizziert, mit dem die Verhältnissetzung der verschiedenen relevanten Entitäten expliziert werden. Ein zentrales Element des »Critical Realism« ist sein Fokus auf die »kausalen Kräfte«, die Dingen und Akteur:innen immanent sind und unter bestimmten Bedingungen aktiviert werden können. Eine Konkretisierung der Bedingungen mit Blick auf die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung erfolgt über den Ansatz der Wohlfahrtskonventionen von Chiapello und Knoll. Der Fokus liegt hier auf der Systematisierung wohlfahrtsstaatlicher Rationalitäten und ihrer Aktivierung durch die Akteur:innen auf der Ebene von Organisationen. Schließlich übersieht dieser Ansatz jedoch, dass soziale Dienste nicht ohne eine produktive Kraft ihrer Nutzer:innen auskommt, sodass schließlich die sozialpädagogische Nutzer:innenforschung in die Heuristik für die vergleichende Wohlfahrtsforschung eingefügt wird.
Arne Wohlfarth/Zoë Clark Kausalitäten der Wohlfahrtsstaatlichkeit. International vergleichende Studien (S. 56-68)
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